Freitag, 24. Juni 2011

Datenbanken für die Cloud: Alles bleibt anders...

... meinen die Entwickler, die sich gestern auf der GigaOm-Konferenz in San Francisco trafen. Vier Firmen stellten dort ihre Konzepte und Produkte vor - mit dem Ziel, Cloud und Datenbanken näher zusammenzubringen. Eine der größten Herausforderungen bestünde darin, dass sich Datenbanken nicht nach Belieben skalieren lassen. Dem versucht das Softwarehaus Nimbus gerecht zu werden. Es sei kein Problem, neue Hardware in einer verteilten Umgebung zu integieren und automatisch in die Datenbank einzugliedern. Auf diese Weise könnten Entwickler ganz klein anfangen, um dann das System entsprechend der Nachfrage ausdehnen zu können. Das gelte auch für Cloud-Umgebungen. Die NimbusDB, so der Name des Produktes, befände sich momentan im frühen Alpha-Stadium, erklärte Jim Starkey, Gründer und Cheftechnologe des Unternehmens. Besonderer Vorteil: SQL-Knowhow bleibt erhalten. Das ist auch der Ansatz von Xeround, deren Datenbank-Management-System, für transaktionsintensive Umgebungen geschaffen wurde und in Cloud-Umgebungen von Amazon und Rackspace installiert ist. Hier wird die Philosophie vertreten, dass Anwendungen und Datenbanken möglichst in unmittelbarer physischer Nähe zueinander laufen. Bei Datenbanken rund um die Marke von 25 Terabyte Größe fühlt sich die Software von ParAccel wohl, die für verteilte Systeme konzipiert ist und vor allem im Bereich Analyse eingesetzt wird. Auch hier wird SQL weiter bedient, wenngleich Erweiterungen möglich sind, die den Nutzen und die Effizienz stärken. Der Anbieter Cloudant hat sich derweil als einziger bei seiner Datenbank von SQL verabschiedet und wurde mit dem Ziel entwickelt, sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten zu managen. Die Programmierschnittstellen ist HTTP. Das heißt, dass man direkt vom Browser aus mit der Datenbank kommunizieren kann. Bereits Zehntausende von Anwendungen würde die Cloudant-Bank in Amazon-Umgebungen "hosten", berichtet Mike Miller, Chefwissenschaftler und Mitgründer des Unternehmens.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 23.6.2011: Four companies rethink databases for the cloud

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