Dienstag, 10. Juli 2012

Endet die Google-Safari mit einer Höchststrafe?

Kurz davor, sich auf eine Strafsumme in Höhe von 22,5 Millionen Dollar mit der Federal Trade Commission zu einigen, ist nach einem Bericht des Wall Street Journals das Suchmedien-Imperium Google. Entgegen eigenen Versicherungen hatte im Jahr 2009 Google Apples Safari-Benutzer mittels Cookies ausspioniert. Mit der Zahlung dieser bislang höchsten Summe, die einer Strafe von 16.000 Dollar pro Tag entspricht, soll sich nun Google in einem Vergleich freikaufen können. Bereits in den letzten Monaten hatte die Kartellbehörde mit Social Networks wie Facebook, Mayspace und Twitter, aber auch mit Google Vergleichs-Vereinbarungen getroffen, in denen sich diese Firmen unter anderem verpflichteten, sich in den kommenden 20 Jahren alljährlich einer strengen Prüfung zu unterziehen, ob die Datenschutzregeln auch eingehalten werden. Google war in den letzten Jahren wiederholt dem Verdacht ausgesetzt gewesen, Datenschutzregeln zu unterlaufen - und musste entsprechend das Verhalten ändern.
Zu den Siegen, die die FTC gegenüber den Internet-Firmen errang, gehört auch die Zustimmung zu der Do-Not-Track-Verpflichtung. Wenn Benutzer ihren Browsern die Implementierung von Cookies verbieten, dann muss sich die werbende Internet-Wirtschaft auch danach richten. Das Magazin The Economist berichtete im Juni, dass Microsoft bei ihrem neuesten Browser sogar so weit gehen würde , indem sie dessen Grundeinstellung auf "Do-Not-Track" schalten würde.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.7.2012: Google, FTC Near Settlement on Privacy

Keine Kommentare: