Dienstag, 31. Juli 2012

Twitter statt TV: Z(w)eitversetztes Fernsehen während der Spiele...

... leistet sich der Twitter-Partner NBC. Damit die Aufmerksamkeit vor allem dem Internet gilt, wo die amerikanischen Zuschauer auf NBCOlympics.com alles sehen und davon sogar die Hälfte unkommentiert genießen können, werden die Spiele in London auf dem Fernseher mitunter erst dann gezeigt, wenn die Ergebnisse bereits bekannt sind. Die Idee dahinter: So können die Zuschauer im Netz alles gucken und sich gegenseitig die Ergebnisse zutwittern, bevor es dann auf dem Großen Bildschirm erscheint. Denn NBCs wichtigster Partner ist Twitter, das sich aus den Meldungen von 900 Millionen Usern weltweit werblich ernährt.
Wer also in den USA die Olympischen Spiele am Fernseher genießen will, ohne sich die Spannung durch Twitter-Nachrichten nehmen zu lassen, muss dem Internet fernbleiben. Für NBC scheint sich diese Strategie zu lohnen. Auf NBCOlympics.com wurden allein am Sonntag 11,4 Millionen Videos geschaut, von denen die Hälfte life über die Bühne gingen. Trotzdem schauen im Schnitt 35,8 Millionen Amerikaner täglich die Spiele im Fernsehen - mehr als 1996 in Atlanta oder 2008 in Peking.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.7.2012: Olympic Hurdle: Using Social Media

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