Freitag, 14. September 2012

Vom Mainframe zu Windows in 84.500 Stunden...

... schaffte in den USA die Behörde Ohio Department of Public Safety. Im März 2012 zog sie den Stecker des Großrechners. Im Jahr 2007 hatte die Behörde damit begonnen, die insgesamt 2000 Mainframe-Anwendungen in Richtung Windows abzulösen. Viele der Anwendungen datierten zurück bis in die achtziger Jahre, hatten wohl auch das Jahr-2000-Problem gemeistert, wobei rund Awendungen gefunden wurde, von deren Existenz niemand mehr etwas wusste. Deren Entwickler waren längst im Ruhestand. Die gesamte Transition, die insgesamt 84.500 Stunden Entwicklungszeit verbrauchte, wurde weitgehendst mit eigenem Personal absolviert. Alles andere wäre der Behörde, die übrigens einen Unisys-Rechner als Mainframe besaß, zu teuer gekommen. Der Umstieg soll übrigens in den nächsten fünf Jahren zwischen sieben und zehn Millionen Dollar an Einsparungen bringen. Das wäre dann übrigens auch der Betrag, den die Beamten hätten ausgeben müssen, wenn sie das Projekt nach außen vergeben hätte. So kam man - und Beamte rechnen so - billig davon: Die Leute waren je bereits dort, gelten als "Ehda-Kosten"...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 13.9.2012: Mainframe to Windows in just 84,500 person-hours

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