Mittwoch, 5. Juni 2013

Macht die Cebit ernst?

Konsumenten sollen draußen bleiben – heißt die Botschaft des neuen Messemachers Oliver Frese (im Bild rechts von Bitkom-Präsident Kempf anläßlich der Pressekonferenz gestern). Frese will den langen Abwärtstrend der Cebit stoppen, indem er sie endlich zur B2B-Messe macht. Sie wird um einen Tag vorgezogen und findet von Montag bis Freitag statt (10. bis 14. März). Das heißt: Im nächsten Jahr wird der für Privatbesucher gedachte Samstag ersatzlos gestrichen. Außerdem wird der Preis für das Tagesticket von 39 Euro auf stolze 60 Euro angehoben; dafür soll es mehr Service auf dem Gelände geben. So soll das WLAN-Netz auf dem Gelände und in den Hallen künftig kostenlos nutzbar sein. Auch die Garderoben sind bereits im Preis enthalten. Die Frage ist nur, was aus den zuletzt masseweise verbreiteten Freikarten wird...

1 Kommentar:

Raimund Vollmer hat gesagt…

Lieber Besserwisser, die Ausgliederung war 1986 ein großer Fehler. Ich habe die Messe seit 1976 besucht. Ich fand es toll, dass Anbieter und Anwender der IT sich auf so wunderbare Weise gegenseitig besuchen konnten auf den Ständen. Da spürte man den gemeinsamen stolz. Die Anfänge gehen zurück auf das Jahr 1970, als Bundeskanzler Willy Brandt die Halle 1, die den Namen Centrum für Büro- und Informationstechnik (CeBIT), einweihte. Mit der Neukonzeption wurde 16 Jahre später ein Strohfeuer entfacht, das davon lebte, dass man jedes Jahr noch mehr Stroh ins Feuer warf. Je mehr Leute kamen, desto weniger Bedeutung hatte die Messe, bis sie selbst bei denen keine Bedeutung mehr hatte, die mit Freikarten zur Messe gekarrt wurden.